top of page

Diese Fehler solltest du bei der Gestaltung vermeiden

Kerstin Gottlieb

4. Feb. 2025

Es ist wie beim Hochzeitsbuffet: Man kann alles ganz fantastisch machen – und dann mit der falschen Sauce alles ruinieren.

Gestaltung ist eine heikle Angelegenheit. Sie ist wie ein Hochzeitsbuffet: Man kann es ganz fantastisch machen – oder mit der falschen Sauce alles ruinieren. Und wer jemals eine Hochzeitszeitung in der Hand hatte, die so aussah, als sei sie mit dem Grafikprogramm von 1998 erstellt worden, der weiß: Fehler in der Gestaltung fallen ins Auge. Unschön. Unübersehbar. Und sie bleiben haften. Deshalb lohnt es sich, bei der Hochzeitszeitung Bedacht walten zu lassen. Hier sind die klassischen Fettnäpfchen – und wie du sie elegant umgehst.


1. Keine Struktur

Es gibt Hochzeitszeitungen, die sich lesen wie ein Roman von James Joyce: Man weiß nie genau, wo man als Nächstes hinschauen soll. Texte springen von links nach rechts, Bilder überlappen, Absätze sind wahlweise zu lang oder zu kurz.


Besser so:

  • Umfang und Inhalte vorab festlegen: Wie viele Seiten und welche Themen?

  • Inhalte vorab strukturieren: Was soll hinein und in welcher Reihenfolge?

  • Ein klares Raster nutzen: Spalten, Textboxen, Bildflächen.

  • Genug weiße Flächen lassen – damit das Auge nicht überfordert wird.

  • Einheitliche Absätze und Einrückungen nutzen.


2. Zu viel Text – Wer soll das alles lesen?

Es gibt Zeitungen, die sind liebevoll gestaltet – und dann so vollgestopft mit Text, dass selbst der leidenschaftlichste Leser irgendwann innerlich aussteigt. Denn seien wir ehrlich: Hochzeitsgäste sind nicht auf einer Tagung für Literaturwissenschaft.


Besser so:

  • Kurz und knackig formulieren.

  • Wichtige Passagen hervorheben – mit Fettdruck oder Zitaten.

  • Bildunterschriften, Listen und Infoboxen für Abwechslung nutzen.


3. Bilder – Die Balance finden

Ja, Bilder machen eine Hochzeitszeitung lebendig. Nein, sie sollten nicht überall wild verteilt sein, als sei die Seite eine digitale Fotowand. Und noch schlimmer: Gar keine Bilder. Eine reine Textzeitung wirkt in etwa so mitreißend wie eine Steuererklärung.


Besser so:

  • Hochwertige, hochaufgelöste Bilder verwenden.

  • Bilder in klaren Formaten und mit Rahmen oder Abgrenzungen einfügen.

  • Gruppenfotos groß, kleine Schnappschüsse als nette Nebendetails.


4. Der wilde Schriften-Mix – Wenn Typografie zur Typo-Katastrophe wird

Kursive Schreibschrift für die Überschrift, Comic Sans für den Haupttext und zwischendrin noch Times New Roman – warum nicht? Antwort: Weil es ein visuelles Chaos ergibt, das selbst die herzlichsten Glückwünsche zur Ehe wie einen Erpresserbrief aussehen lassen.


Besser so:

  • Maximal zwei bis drei Schriftarten verwenden.

  • Serifenlose Schriften (z. B. Arial oder Helvetica) für Fließtext.

  • Eine markante, aber gut lesbare Schrift für Überschriften.


5. Farbchaos – Wenn die Augen schmerzen

Pink auf Neon-Grün? Gelb auf Weiß? Ein bunter Mix aus 14 Farben? Farben sind wunderbar, aber zu viele von ihnen können eine Hochzeitszeitung optisch so anstrengend machen wie ein 12-stündiger Polterabend.

Zu viele Farben ermüden den Leser


Besser so:

  • Ein harmonisches Farbschema wählen – Pastelltöne oder dezente Kontraste wirken edel.

  • Dunkle Schrift auf hellem Hintergrund ist lesefreundlich.

  • Akzente setzen: Eine oder zwei Farben für Highlights.


6. Zu verspielt oder zu langweilig

Es geht darum, die richtige Tonalität zu finden. Eine Hochzeitszeitung darf, sie sollte sogar, humorvoll sein. Aber sie sollte nicht zu einer Klamauk-Show verkommen, in der das Brautpaar unfreiwillig zur Karikatur wird.

Ebenso wenig sollte sie wie eine trockene Unternehmensbroschüre wirken.


Besser so:

  • Einen humorvollen, aber respektvollen Ton treffen.

  • Insider-Witze sparsam einsetzen – nicht jeder versteht sie.

  • Eine gute Mischung aus Emotion, Witz und Information anstreben.


7. Druckfehler vermeiden

Der berühmte "Drahtesel" wird zum "Drahtexel", aus "Liebe" wird "Lbiee" – und plötzlich geht es in der Hochzeitszeitung nicht mehr um Romantik, sondern um eine Sammlung unfreiwilliger Rechtschreibkatastrophen. Einmal gedruckt, ist es zu spät. Die Leser machen sich über Fehler lustig statt über die Inhalte zu lachen.


Besser so:

  • Rechtschreibprüfung verwenden.

  • Das Dokument ausdrucken und in Ruhe checken.

  • Mehrere Personen gegenlesen lassen.


Fazit: Die Kunst der gelungenen Hochzeitszeitung

Am Ende ist eine Hochzeitszeitung wie die Ehe selbst: Ein Balanceakt. Nicht zu viel, nicht zu wenig, nicht zu schrill, aber auch nicht zu langweilig. Wer die typischen Fehler vermeidet, erhält ein wunderbares Erinnerungsstück, das Brautpaar und Gäste gerne zur Hand nehmen – und nicht heimlich nach der Feier (oder gar schon während der Feier) entsorgen. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Gestalten!

weddix GmbH

Lorenz-Huber-Straße 9 a

85540 Haar
Deutschland

© 2025 hochzeitszeitung.de

NEWSLETTER

Für den Newsletter anmelden.

Danke für's Abonnieren!

  • LinkedIn
  • Facebook
  • Twitter
  • Instagram
bottom of page