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Der Inhalt einer Hochzeitszeitung – zwischen Eleganz und Eskapaden

Sonja Manzig

1. Apr. 2025

Sie ist nicht nur ein Zeitvertreib für die Gäste zwischen Buffet und Tanzparkett, sondern ein Artefakt, eine Spurensicherung eines Tages, der für immer im Gedächtnis bleiben soll.

Was gehört hinein in eine Hochzeitszeitung? Die Antwort: das Leben. Das Leben des Brautpaars. Ihr Lachen, ihre kleinen Eigenheiten, ihre Geschichte. Und natürlich auch gute eine Prise Ironie.


Das Vorwort – eine Geste der Liebe und des Stils

Der erste Eindruck zählt. Auch in einer Hochzeitszeitung beginnt dieser mit dem Vorwort. Hier darf geschwärmt werden, hier wird erklärt, warum sich Familie, Freunde und zufällige Begleitpersonen zusammengefunden haben. Ein schöner Einstieg ist ein Brief an das Brautpaar – entweder verfasst von den Trauzeugen oder den Eltern. Authentizität schlägt hier Perfektion: Ein ehrlicher, humorvoller oder sentimentaler Einstieg sorgt für eine emotionale Verbindung.


Die Liebesgeschichte – Romantik trifft Realität

Jedes Brautpaar hat sie – diese Geschichte, die im besten Fall nach großer Liebe und nicht nach Steuerersparnis klingt. Hier zählt nicht nur das Was, sondern auch das Wie. Klassische Interviewformate mit Fragen wie „Wann war der Moment, in dem du wusstest…?“ sorgen für Charme. Ein humorvoller Rückblick auf die ersten Verabredungen, inklusive Missgeschicke und Peinlichkeiten, macht die Erzählung lebendig. Wer es noch literarischer will, kann die Geschichte in Form eines Märchens oder eines Zeitungsartikels à la „Eilmeldung: Brautpaar beschließt ewige Zweisamkeit“ präsentieren.


Steckbriefe – Persönlich, skurril, ehrlich

Jeder kennt diese Momente: Der Bräutigam hat eine merkwürdige Vorliebe für Käsesorten, die Braut spricht im Schlaf über Urlaubspläne. Ein Steckbrief ist die Gelegenheit, genau diese Details festzuhalten. Neben den Standardfragen (Name, Alter, Beruf) gehören daher unbedingt Kategorien wie „Geheime Talente“, „Schlimmste Angewohnheit“ oder „Typischer Satz, den er/ sie ständig sagt“ hinein. Wer mutig ist, ergänzt Zeichnungen oder alte Kinderfotos – denn Nostalgie ist das Salz in der Suppe einer Hochzeitszeitung.


Die Hochzeitsgesellschaft – Wer ist eigentlich wer?

Eine Hochzeit ist oft ein Zusammenprall zweier Welten. Die Freunde des Bräutigams kennen die Cousine der Braut nicht, und Onkel Herbert fragt sich, wer all die jungen Leute sind. Eine kurze Vorstellung der engsten Familienmitglieder und Freunde in Form einer Galerie oder humorvoller Mini-Steckbriefe hilft beim Zusammenwachsen der Feiernden. Alternativ: Eine Gästeliste mit augenzwinkernden Titeln wie „Tanzflächen-Entertainer“, „Heimlicher Fotograf“ oder „Schnellster am Buffet“.


Glückwünsche und Erinnerungen – Worte, die bleiben

Die besten Hochzeitszeitungen lassen Platz für persönliche Botschaften. Im Vorfeld können Freunde und Familie nach ihren Gedanken gefragt werden: Wie haben sie das Paar kennengelernt? Welche Wünsche haben sie für die Zukunft? Auch gemeinsame Anekdoten aus der Jungzeit oder chaotischen Urlaubsreisen gehören hierher. Wer es noch kreativer will, kann das Ganze in Gedichtform packen – sei es als Limerick oder als Sonett.


Hochzeits-ABC – Ein Lexikon der Liebe

Von „A wie Antrag“ bis „Z wie Zukunftspläne“ bietet ein Hochzeits-ABC die Gelegenheit, mit humorvollen Erklärungen oder kleinen Zeichnungen die gemeinsame Geschichte des Paares aufzubereiten. Beispiel gefällig? „B wie Brautkleid – die teuerste Entscheidung seit der Frage: Pizza oder Pasta?“ oder „M wie Montag – der Tag, an dem sich alle fragen: Warum haben wir gestern nur so viel getrunken?“.


Rätsel, Spiele und Quiz – Beschäftigung für Zwischendurch

Ob Kreuzworträtsel mit Begriffen rund um die Hochzeit oder ein „Wer kennt das Brautpaar am besten?“-Quiz – spielerische Elemente sorgen immer für Unterhaltung. Ein besonders beliebtes Format ist das „Braut oder Bräutigam?“-Spiel: Hier wird gefragt, wer häufiger zu spät kommt, wer besser kochen kann oder wer die meisten Schuhe besitzt. Auch eine Fotoseite mit Kinderbildern des Paares, bei der die Gäste raten müssen, wer wer ist, kommt immer gut an.


Anekdoten und Insider-Witze – Der wahre Schatz

Die besten Geschichten sind oft die, die eigentlich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind – und genau deshalb auf die Seiten der Hochzeitszeitung gehören. Die Trauzeugen oder engsten Freunde haben meist eine Sammlung von lustigen oder kuriosen Momenten aus dem Leben des Brautpaares, die perfekt für die Zeitung sind. Wichtig ist dabei ein feines Gespür: Peinlich ja, blamierend nein.


Die Zukunft – mit Humor und Fantasie

Wie sieht das Brautpaar in 10, 20 oder gar 50 Jahren aus? Eine Fotomontage mit gealterten Bildern oder ein fiktiver Zeitungsbericht aus dem Jahr 2045 sorgt für Lacher. Alternativ kann ein Horoskop mit Augenzwinkern erstellt werden: „Die Sterne prophezeien eine harmonische Ehe – solange die Frage ‚Wohin geht der nächste Urlaub?‘ einvernehmlich geklärt wird.“


Der perfekte Abschluss – Worte, die in Erinnerung bleiben

Eine Hochzeitszeitung endet am besten mit einem Dank. Ein offener Brief des Brautpaars an die Gäste, ein liebevoller Blick auf die vergangenen Monate der Hochzeitsvorbereitungen oder ein Foto, das für sich spricht – das Finale der Zeitung sollte ebenso herzlich sein wie der Tag der Hochzeit selbst.

Und so wird die Hochzeitszeitung mehr als nur eine nette Beigabe zum Fest. Sie wird ein Stück gelebter Geschichte, gebunden zwischen zwei Seiten, aufgehoben für die Ewigkeit.

weddix GmbH

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